Standfestigkeit ist beim Tauziehen die Basis für den Erfolg. Das gilt auch dann, wenn nicht Menschen, sondern Maschinen am Tau ziehen, wie beim Wettbewerb des Tutorensystems Garching der TU München. Der dieses Jahr unter dem Titel TUstrong laufende Konstruktionswettbewerb für die Erst- und Zweitsemester im Gebäude der Fakultät für Maschinenbau wird ganz im Stil der Fußballwelt in Gruppenphasen und K-O-Runden ausgetragen.
Unter den 16 Teilnehmer-Teams ging das von Krautloher Industrieautomation unterstützte Team Vaku-TUM als Sieger hervor. „Unser Team hat voll auf Standfestigkeit gesetzt und damit einmal mehr die Vielfalt und Qualität unseres Vakuumgreiferangebots gezeigt“, freute sich Horst Krautloher, Gründer und Geschäftsführer von Krautloher Industrieautomation.
Maschine mit Bodenhaftung
Die einfache Lösung, sich mit Vakuum am Boden festzusaugen, war für Vaku-TUM der Schlüssel des Erfolgs. Aufgrund der großen Leichtbau-Expertise von Krautloher Industrieautomation erstellte das Team einen leichten, aber stabilen Grundrahmen aus Aluminiumprofil und sparte dadurch viel Gewicht ein. Auch die Membranvakuumpumpe und die entsprechenden Vakuumsauger waren sehr kompakt. Auf diese Weise konnte man mehr Gewicht in ein starkes Zugaggregat mit Lagerung und in sehr leistungsfähige Akkus investieren. Ganz wichtig war bei der Optimierung des Gesamtaggregats die Auswahl der Vakuumsauger. Diese mussten aufgrund der Gesamtkonstruktion sehr hohe Querkräfte übertragen können. Die verwendeten Vakuumsauger werden beispielsweise in der Blechverarbeitung eingesetzt.
Beharrungsvermögen und großer Schub
In den Duellen zeigte das Aggregat von Vaku-TUM enorme Standfestigkeit, sodass sich die gegnerischen Maschinen meist selbst über die Mittellinie zogen und damit ihre Niederlage „aus eigener Kraft“ besiegelten.
Falls das Beharrungsvermögen nicht ausreichte, sorgte der in der Vaku-TUM-Maschine installierte Scheibenwischermotor für den nötigen Zug. „Das Modell kann ungefähr 200 kg ziehen“, bemerkt Horst Krautloher und lobt die Konstrukteure, die eine „Super-Maschine“ gebaut hätten, vor allem auch angesichts der anspruchsvollen Rahmenbedingungen, die bei TUstrong zu erfüllen waren. So war die Gesamtmasse des Tauzieh-Aggregats auf 5 kg begrenzt und die Abmaße in Breite und Länge durften die Bereichsbegrenzung, also das „Spielfeld“ des Tauziehens, nicht überschreiten. Außerdem waren die Kosten für das Baumaterial auf maximal 150 Euro und der Zeitrahmen für die Konstruktion auf zwei Monate limitiert. Während des Wettbewerbs durfte die Konstruktion nicht verändert werden.
Immer die richtige Systemlösung parat
„Bei der Auswahl konnten wir im Wesentlichen auf Teile aus unserem Greiferbaukasten zurückgreifen, da die TUStrong-Anforderungen ziemlich genau der heutigen Maschinenbaurealität entsprachen, die durch eine leichte, stabile und kostengünstige Bauweise sowie maximale Kraftübertragung gekennzeichnet ist“, sagt Horst Krautloher.
Für Krautloher zeigt der Erfolg bei TUstrong auch, dass das Unternehmen mittlerweile nicht nur exzellente Komponenten für Vakuumtechnik und Antriebstechnik liefert, sondern auch in puncto Systeme immer die richtige Lösung parat hat, seien es nun futuristische Tauzieh-Maschinen oder Greifersysteme für unterschiedlichste Industriebereiche.
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