Bei den neuen Kompakt-Ejektoren der LEM-Serie von Krautloher In-dustrieautomation sind alle Vakuumfunktionen in einem Minimodul in-tegriert. Durch die kleine Bauform und das entsprechend geringe Gewicht kann die Komponente nahe am jeweiligen Verbraucher in-stalliert werden, sodass sehr kurze Taktzeiten möglich werden. Da-durch lassen sich höhere Leistungen beispielsweise in Anwendungen der Verpackungsindustrie, bei Handhabungsautomaten oder in der Kunststoffindustrie erzielen.
Je nach Profil der Venturi-Mischkammer können mit den Kompakt-Ejektoren 90% Vakuum (optimal für luftundurchlässige Produkte wie Glas, Kunststoff, beschichtetes Holz oder Metallplatten) und 60% Vakuum für poröse Komponenten wie Pappe, Holz oder Backwaren erreicht werden (Modellreihen LEM90 und LEM60).
Innerhalb der beiden Bautypen LEM 90 und LEM 60 gibt es jeweils Ausführungen mit elektronischem Vakuumschalter, wahlweise mit oder ohne Abblasventil, beziehungsweise Ausführungen ohne Vaku-umschalter, ebenfalls wahlweise mit oder ohne Abblasventil.
Zu den Teilen im Minigehäuse, die grundsätzlich vorhanden sind, gehören das Magnetventil für die Vakuumerzeugung, eine für den Betrieb bei 3,5 bar optimierte Venturidüse, ein entsprechender Druckregler für 3,5 bar sowie ein Free-Flow-Schalldämpfer. Letzterer hat vor allem große Vorteile bei staubigen Umgebungen, etwa bei feinem Papier- oder Kartonstaub, da er nicht verstopft, wie das bei den meist in den Ejektoren eingebauten (geschlossenen) Schall-dämpfern oft der Fall ist.
Weniger Druckluft- und Energieverbrauch
Neben der Miniaturisierung aller Komponenten und der damit mögli-chen Platzierung des Ejektors nahe am Sauggreifer steht die Einspa-rung beim Druckluftverbrauch bei der neuen Baureihe LEM an vor-derster Stelle. Angesichts der hohen Druckluftkosten kann hier je nach den jährlich gefahrenen Taktzyklen viel Geld gespart werden.
Durch eine für 2011 geplante intelligente Steuerung des Vakuums wird Krautloher Industrieautomation das „Sparprogramm“ auf den Energieverbrauch erweitern. Die intelligente Steuerung sorgt dafür, dass bei Erreichen des benötigten Unterdrucks, wie er über den Va-kuumschalter eingestellt wird, das Ejektor-Ventil die Druckluft aus-schaltet beziehungsweise bei absinkendem Vakuum wieder einschal-tet. Dadurch wird deutlich weniger Energie verbraucht, es fallen we-niger Kosten an und es entsteht weniger umweltschädliches CO2.
Der Kompakt-Ejektor lässt sich direkt über eine SPS ansteuern und verfügt über vielfältige Befestigungsmöglichkeiten, unter anderem ist auch eine Inselmontage möglich (Befestigung auf DIN-Schiene). Die Ventile werden über standardisierte M8-Schraubanschlüsse verbun-den. Nicht zuletzt bietet die integrierte Steuerung die Möglichkeit, Einstellungen, Produktionsparameter und Fehlersuche benutzer-freundlich vorzunehmen und zu verändern.
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