Neuheit MLA1000: Kontinuierliche Leitfähigkeitsmessung für strömende Leichtöle
„Der Einsatz des MLA1000 erhöht die Sicherheit im Umgang mit
Flugbenzin erheblich“, erläutert MBA Instruments-Geschäftsführer
Hans-Heinrich Westphal: „Bei hohen Fließgeschwindigkeiten und
gleichzeitig niedriger Leitfähigkeit kann sich beispielsweise Kerosin
elektrostatisch aufladen und entzünden.“ Um dies zu vermeiden, wird
die Leitfähigkeit des Kerosins durch die Zugabe von Additiven erhöht.
Dadurch wird die elektrostatische Aufladung an die Tank- oder
Pipelinewand abgeleitet. „Bislang wurde die Leitfähigkeit mittels
einzelner Laborproben oder mit unserem Handgerät MLA900 in
größeren zeitlichen Abständen gemessen. Die Dosiermenge der
nötigen Additive wurde daraufhin oft nur abgeschätzt“, so Hans-
Heinrich Westphal weiter. „Immer wieder erreichten uns Anfragen von
Flughäfen, von Tanklager- oder auch Pipelinebetreibern, mit dem
Wunsch nach einer kontinuierlichen Messmöglichkeit der Leitfähigkeit.
Auf der Basis unseres Handgerätes MLA900 haben wir daher das
neue Leitfähigkeits-Messgerät MLA1000 entwickelt.“
Dosierung: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“
Sowohl die Sonde als auch die Elektronik mussten für die neuen
Anforderungen an eine durchgängige Messung angepasst werden.
Die gesamte Geometrie der Sonde sowie der funktionelle Aufbau sind
bereits zum Patent angemeldet. „Durch die kontinuierliche Steuerung der Additiv-Dosierung kann die
Leitfähigkeit eines Produktes jetzt punktgenau eingestellt werden.
Damit erreichen wir, dass einerseits die sicherheitsrelevante
Konzentration von Additiven nicht unterschritten wird, andererseits
der für den optimalen Betrieb von Turbinentriebwerken festgelegte
Leitfähigkeits-Höchstwert nicht überschritten wird.“ Die Additiv-
Dosierung kann somit nach dem Motto erfolgen: „So viel wie nötig, so
wenig wie möglich.“
Neben der Messung aus Sicherheitsgründen kann die
Leitfähigkeitsmessung nach Angaben von Westphal auch zur
Einhaltung von Qualitätsstandards bei der Produktion von Ölen
verwendet werden: „Denn je geringer die Leitfähigkeit des jeweiligen
Öls ist, desto reiner und qualitativ hochwertiger ist es.“ Da der
Messbereich des MLA1000 von 5 bis 2.000 pS/m (Picosiemens/
Meter) reicht, können auch extrem niedrige Messwerte im
Produktionsprozess erreicht werden. Für Sonderanwendungen kann
der Messbereich des MLA1000 auf 5 bis 10.000 oder sogar auf
20.000 pS/m erweitert werden.