Stena Germanica ab Januar 2015 mit Methanol-Antrieb
Der Umbau wird alle Antriebsmaschinen der Stena Germanica betreffen; die vorhandenen Ballasttanks im Doppelboden der Fähre werden zu Methanol-Tanks umgerüstet. In Kooperation mit dem Motorenhersteller Wärtsilä schlägt Stena Line damit in der Schifffahrtsbranche einen besonders innovativen Weg ein, der zum Teil mit EU-Fördermitteln unterstützt wird.
Einer der großen Vorteile von Methanol als Treibstoff ist, dass praktisch alle Emissionen von Schwefel- und Stickstoffoxiden sowie Partikeln deutlich minimiert sind. Damit erfüllt dieser Treibstoff die neuen Anforderungen zur reduzierten Schwefeloxid-Emission in Nord- und Ostsee. Beide Gewässer gehören zu so genannten Sulphur Emission Control Areas (SECA). Ab dem 01. Januar 2015 dürfen in SECAs nur noch Treibstoffe mit einem Schwefelmassenanteil von maximal 0,1 % verbrannt werden. Dabei ist Methanol als Treibstoff genauso sicher wie zum Beispiel das häufiger verwendete LNG (Liquified Natural Gas) oder Marinediesel, der zunächst auf allen anderen Fähren von Stena Line zum Einsatz kommt.
„Mit der Zeit möchten wir für alle Schiffe, Regionen und Routen spezifizierte und passgenaue Lösungen auf den Weg bringen“, erklärt Bjarne Koitrand, Technical Operations Director. „Wir wägen alle Optionen ab. Es ist relativ einfach, zunächst auf Marinediesel umzustellen. Aber wir prüfen auch den Einsatz von Scrubbern, LNG und Methanol. Und in diesem Zuge haben wir uns entschlossen, die Stena Germanica auf Methanol umzurüsten. Der Umbau funktioniert in diesem Fall. Prinzipiell ist das aber stets von dem jeweiligen Schiffstyp und der Route abhängig“, so Koitrand.
Firma: Stena Line
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