Ohne IT-Sicherheit keine erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0
Die zunehmende Digitalisierung stellt neue Herausforderungen an industrielle Unternehmen. Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) bieten für die Positionierung Deutschlands auf dem Weltmarkt enormes Potential. Obwohl der Stellenwert von Industrie 4.0 in der Wirtschaft und Politik steigt, sind produzierende Unternehmen (noch) nicht ausreichend auf die Verschmelzung von Industrie und IT vorbereitet.
Intelligente, dauerhafte Angriffe auf vernetzte Anlagen nehmen stetig zu. Cyberkriminelle entwickeln gezielt Schad-Software, welche Maschinen und Anlagen wie SCADA-Steuerungssysteme ausspionieren und manipulieren kann. Dieser Malware-Code kann so weit entwickelt sein, dass er seine eigenen Spuren und dessen Verbreitung versteckt. Schäden bei industriellen Anlagen werden damit oftmals nicht unmittelbar als Hacker-Angriff identifiziert. Wird der Vorfall dennoch erkannt, wird die Attacke aus Imagegründen der betroffenen Firmen häufig nicht öffentlich kommuniziert.
Weiterhin gelingt auch ohne spezielle Malware der unerlaubte Zugriff auf Produktionssteuerungsanlagen, da diese in vielen Fällen nur unzureichend oder überhaupt nicht geschützt sind. Ein Zugriff wird dann mit einfachen Mitteln über das Internet möglich. Ein Problem stellen dabei die oftmals veralteten Netzwerke und Automatisierungssysteme dar, dessen eingesetzte Kommunikationsprotokolle häufig sehr speziell und proprietär sind. Die komplexen Maschinen und Anlagen sind bereits vernetzt, basieren jedoch auf herkömmlichen und einfach aufgebauten Betriebssystemen, welche für die Mechanismen einer Verschlüsselung nicht ausgelegt sind.
Um die erforderliche Flexibilität der produzierenden Industrie zu gewährleisten und Lieferengpässe zu vermeiden, ist eine eng verzahnte und gesicherte Vernetzung der Produktionsstandorte unabdingbar. Ohne IT-Sicherheit durch smarte Verschlüsselungstechnologien ist Industrie 4.0 nicht umsetzbar.
Infotecs empfiehlt eine ganzheitliche VPN-Lösung, welche in allen Ebenen des Informationsverbundes einsetzbar ist. Die Verschlüsselungstechnologie ViPNet erfüllt dabei die wesentlichen Punkte: eine zentrale Verwaltung, einfache Installation und Einrichtung, die Integration in bestehende Netzwerke und Anlagen, hohe Flexibilität und sehr hohe Sicherheit.
„Die ViPNet Technologie basiert auf einem symmetrischen Schlüsselmanagement“, erläutert Infotecs Security-Spezialist Jörg Wiedecke. „Ein öffentlicher Austausch von Schlüsseln, Signaturen und Zertifikaten über das Internet bildet potentielle Angriffsziele. Dieses große Sicherheitsrisiko kann mit ViPNet stark minimiert werden.“
„Wir entwickeln unsere Lösung stetig weiter und suchen insbesondere im Bereich der Anlagenvernetzung und -absicherung Partnerunternehmen der Industrie“, fügt Sergej Torgow, COO der Infotecs GmbH, hinzu.
Der Vortrag fand in den Räumlichkeiten der FLAMMSYSCOMP GmbH & Co. KG statt und wurde verbunden mit einer Führung durch die Produktionshallen des Systemlieferanten der Automobil-, Hausgeräte-, Bahntechnik- und Elektroindustrie. FLAMMSYSCOMP und Infotecs gingen mit dieser Veranstaltung einen weiteren Schritt für die engere Zusammenarbeit zwischen Industrie und Security-Anbietern. Als Veranstalter fungierte der SIBB e. V., Verband der IT- und Internetwirtschaft in Berlin und Brandenburg.