Im Gegensatz zu normalen Kameras liegt bei Domekameras die Mechanik zum Schwenken und Neigen im Gehäuseinneren. Dadurch ist sie besser vor äußeren Einflüssen wie Staub oder Beschädigung geschützt. Der Einsatz ist daher auch in Bereichen mit einem hohen Risiko der mechanischen Gefährdung möglich (IIC/IIIC). Die Kamera weist zudem den Schutzgrad IP68 auf und ist somit staub- und wasserdicht.
"Üblicherweise sind die Kuppeln die größte Schwachstelle von Domekameras. Aufgrund der Wölbung wird das Licht gebrochen und das Bild so unscharf. Dieser Effekt tritt vor allem bei Glaskuppeln auf. Wir haben lange nach einem passenden Material gesucht. Mit Lexan™ - einem Polycarbonat - haben wir nun das Richtige gefunden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Polyester wird es nicht milchig und zeichnet sich durch exzellente Eigenschaften aus. So ist es nicht nur tiefsttemperaturfest, sondern weist auch überlegene optische Eigenschaften auf - das Bild wird viel weniger als bei klassischen Glaskuppeln verzerrt. Zudem handelt es sich bei Lexan™ um ein sehr robustes Material, der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist somit sichergestellt.", so Steffen Seibert, Geschäftsführer von SAMCON.
Bei klassischen Schwenk-Neige-Zoom-Kameras findet sich Mechanik im Außenbereich. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Größe, sondern auch auf das Gewicht aus. Domekameras hingegen sind bauartbedingt wesentlich leichter und können so auch einfacher installiert werden. Bei klassischen Schwenk-Neige-Zoom-Kameras muss zudem jeweils im Einzelfall eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden, bei Domekameras entfällt diese in der Regel. Der größte Vorteil von Domekameras ist jedoch, dass diese grundsätzlich wartungsfrei sind, die Betriebskosten werden so deutlich reduziert.
Doch das Domegehäuse zeichnet sich durch noch weitere Vorzüge aus: Aufgrund der Gehäuseform kann die Kamera einfacher beheizt und belüftet werden. „Wenn die Kamera in Bereichen mit arktischen Temperaturen eingesetzt werden soll, verbauen wir gleich mehrere PTC-Heizkeramiken. Mit Hilfe zweier Lüfter zwingen wir die Warmluft gezielt nach unten zur Kuppel, um diese eisfrei zu halten. Die Heizungen und die Lüfter starten automatisch in Abhängigkeit von der Temperatur, oder im Bedarfsfall manuell. Durch diese Maßnahmen kann die Kamera zwischen -50°C bis hin zu +50°C eingesetzt werden.“, so Steffen Seibert weiter.
Die ExCam IPQ6045 ist ab sofort erhältlich und kann aufgrund des modularen Aufbaus leicht auf die spezifischen Gegebenheiten angepasst werden. Die IP-Kamera mit 2-Megapixel-Auflösung bei1920 x 1080p Punkten ist sowohl im Rahmen der europäischen (ATEX) als auch der internationalen Richtlinie (IECEx) zertifiziert. Das ex-geschützte Gehäuse ist für die ATEX Gruppe II für die Zonen 1, 2 sowie 21 und 22 einschließlich der Explosionsgruppen IIC / IIIC zugelassen. Des Weiteren verfügt sie über eine EAC-Ex Zulassung.