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09.03.2010

Top-Produktionswerke widersetzen sich mit Spitzenleistungen der Krise


Mit den Besten aus der Krise

Top-Produktionswerke widersetzen sich mit Spitzenleistungen der Krise

Eine Spitzengruppe von Produktionswerken wurde unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im bundesweiten Benchmark-Wettbewerb „Die Fabrik des Jahres 2009/ GEO“ ermittelt. Die Auszeichnungen werden beim gleichnamigen Kongress vom 15. bis 16. März in Ludwigsburg verliehen.

März 2010, Landsberg:
Viele der besten Fabriken im bundesweiten Benchmark-Wettbewerb 2009 sind selbst im letzten Jahr sehr viel krisenfester geworden. Sie alle mussten sich den großen Herausforderungen der schwierigen Marktlage stellen. Einerseits betrieben sie ein rigoroses Kostenmanagement, um auch bei niedrigeren Absatzzahlen profitabel operieren zu können. Andererseits agierten sie konsequent und haben die Chancen genutzt, um mit ihren Mitarbeitern gestärkt aus der Krise zu kommen.

Die Erfolgskonzepte der prämierten Werke stellen die Produktionsleiter der Sieger-Firmen auf dem Kongress „Die Fabrik des Jahres“ am 15. und 16. März in Ludwigsburg vor. Sie berichten, mit welchen Strategien und Instrumenten ihre Werke nicht nur die Krise bewältigt haben, sondern wie
sie mit entschiedenem Handeln auf Spitzenplätze gelangt sind.

Die Keynote „Die regenerative Kraft der Krise“ hält Bosch-Geschäftsführer Dr. Bernd Bohr. Die Laudatio auf die Preisträger hält der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Fritz Kuhn, am 15. März um 19 Uhr in der Musikhalle Ludwigsburg.

Die diesjährigen Preisträger:
● Fabrik des Jahres 2009: Procter & Gamble, Werk in Crailsheim
● Deutscher GEO Award (Global Excellence in Operations): Lear Corporation, Bremen.

Kategoriesieger:
● Hervorragende Montage: Agfa Gevaert, Peißenberg
● Hervorragende Standortentwicklung: B. Braun Medical AG, Escholzmatt
● Hervorragendes Innovationsmanagement: Volkswagen Sachsen, Chemnitz


● Hervorragendes Veränderungsmanagement: Robert Bosch, Stuttgart, Werk Feuerbach
● Hervorragende Produktion in EU-Beitrittsländern: Henkel AG & Co. KGaA, Körösladány (Ungarn)
● Hervorragende Ressourceneffizienz: BSH - Bosch Siemens Hausgeräte, Nauen

Kurzinfos zu den Siegern:
Procter & Gamble, Crailsheim, wurde ausgezeichnet für die Realisierung einer schlanken Fabrik, für ein sehr konsequentes Lean-Produktionssystem mit umfassender Mitarbeitereinbeziehung und für die erfolgreiche Umsetzung und konsequente Philosophie der ständigen Verbesserung.

Lear Corporation, Bremen: Der Schlüssel zum Erfolg des Werks liegt im kostenoptimalen Managen der Lieferkette, in einer starken Produktivitätsorientierung in der Montage, einer sehr effizienten Flächennutzung sowie in der engen Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.

Agfa Gevaert Healthcare GmbH, Peißenberg, überzeugt durch die erfolgreiche Umsetzung von Lean Konzepten und die konsequente Philosophie der ständigen Verbesserung; die komplexe Montage (Optik, Mechanik, Elektrik und Elektronik) erfolgt mit sehr hoher Wertschöpfung durch kompetente und flexible Mitarbeiter, die vorbildlich geschult werden.

Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, hat mit dem Werk Feuerbach die tiefgreifenden Veränderungen durch die Krise vorbildlich bewältigt. Dabei ist es gelungen, die Motivation der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig erfolgte eine beispielhafte Flexibilisierung der Kosten, bei der die Auswirkung des Volumenrückgangs fast vollständig aufgefangen wurde.

Die Volkswagen Sachsen AG hat ihren Standort Motorenwerk Chemnitz perfekt gestärkt über fertigungstechnikgetriebene Innovationen. Gleichzeitig wurden vielfältige Anstrengungen zur energieeffizienten Produktion unternommen sowie Qualität und Kosten durch eine Anlauffabrik verbessert.

Der Henkel AG & Co. KGaA, Körösladány, Ungarn, ist es gelungen, eine hervorragende Produktion in einem EU-Beitrittsland aufzubauen, unter anderem durch konsequentes und erfolgreiches Innovationsmanagement und mit der starken Fokussierung auf Nachhaltigkeit.

Die B. Braun Medical AG hat beispielhaft aus dem Schließungskandidaten, dem Werk Escholzmatt, einen Musterschüler gemacht. Ein erfolgreicher Turnaround gelang unter anderem, weil die Kultur von hoher Identifikation mit dem Standort geprägt ist und integrierte Teams über den gesamten Materialfluss arbeiten.

Die BSH Hausgeräte Nauen stehen für eine nachahmenswerte Ressourceneffizienz, die als Teil der Unternehmensphilosophie gilt. Das leistungsfähige Montagewerk für weiße Ware steigerte mit einem systematischen Ansatz die Ressourceneffizienz unter anderem durch konkrete Einzellösungen, zum Beispiel bei Lichtmanagement oder Pneumatik.


Der Benchmark-Wettbewerb: Der Benchmark-Wettbewerb „Die Fabrik des Jahres” (www.fabrik-des-jahres.de) zeichnet jährlich deutsche Fabriken aus, die mit Spitzenleistungen in der Produktion aufwarten können. Dazu werden über 100 Benchmarks ausgewertet, wobei branchen- und produktionstypspezifische Einflüsse berücksichtigt werden. Ins Leben gerufen wurde der härteste Benchmark-Wettbewerb für produzierende Unternehmen bereits 1992 von „Produktion“, Wirtschaftszeitung für die deutsche Industrie, und der Managementberatung A.T. Kearney. Zusätzlich wird auch der „Global Excellence in Operations“ Award (GEO) verliehen, bei dem der Prozess über die gesamte Wertschöpfungskette beurteilt wird.

Anmeldung zum Fachkongress:
Ricarda Herrmann
Tel: +49 (0) 8191/125-872 oder
E-Mail: ricarda.herrmann@m-i-c.de

Akkreditierung, Bildmaterial und Informationen für Medienvertreter:
Christiane Siemann
Pressereferentin „Produktion“
Tel.: 0151/ 20 70 57 73
Mail: Csiemann@t-online.de






Firma: Pressebüro Christiane Siemann

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