Einen stabilen und effizienten Produktions- und Verpackungsprozess gewährleisten, den Energieverbrauch senken, personelle Ressourcen schonen und genügend Bier ausliefern, um sich größtmögliche Anteile an einem dynamisch wachsendem Markt zu sichern: Das sind die aktuellen Anforderungen der Bierproduzenten in China, die einen regelrechten Run auf HEUFT-Systeme zur Linienanalyse und Behälterflussoptimierung ausgelöst haben. Dominiert wird die Branche dort von großen Brauereigruppen, die zum Teil über bis zu 70 über das gesamte Land verteilte Produktionsstätten verfügen. Ihr Hauptziel ist es, das operative Controlling und die Wirtschaftlichkeit all dieser Anlagen nachhaltig zu optimieren.
Grundvoraussetzung dafür ist eine bestmögliche Vergleichbarkeit. Um an all ihren Standorten eine einheitliche automatische Effizienzberechnung frei von subjektiven Eindrücken möglich zu machen, interessieren sich immer mehr chinesische Braukonzerne für den HEUFT PROFILER zur gezielten Betriebsdatenerfassung (BDE) und präzisen Analyse ganzer Abfülllinien. Die Zeiten, in denen Produktions- und Verbrauchszähler, Störzeiten oder chargenspezifische Daten personalintensiv von Hand zusammengetragen und ausgewertet werden mussten, gehören damit auch in China bald endgültig der Vergangenheit an. In Echtzeit informiert das in bestehende ERP-Systeme integrierbare IT-Tool über den Betriebszustand aller eingebundenen Maschinen und Geräte und liefert u.a. wichtige Produktionsstatistiken, frei konfigurierbare Berichte sowie detaillierte Kennzahlen über die Gesamtanlageneffektivität (Overall Equipment Effectiveness / OEE).
Deutliches Plus an Wertschöpfung
Das verschafft den Anwendern einen klaren Überblick über die Tages-, Monats- oder Jahresproduktion und macht die vorbeugende Wartung zur Regel: Störquellen, die die Linienperformance ausbremsen, werden direkt erkannt. Sie lassen sich abstellen, bevor sie zu langwierigen Stillständen, kostspieligen Produktionsstopps oder gar zum Totalausfall ganzer Linien führen. Gerade in Anlagen, die an der Kapazitätsgrenze laufen, kann der Einsatz des HEUFT PROFILER den Output spürbar erhöhen, ohne dass ein teurer Neubau notwendig wird. Denn selbst eine leichte Wirkungsgradsteigerung hat – über die Zeit betrachtet – ein deutliches Plus an Wertschöpfung zur Folge.
Das Ergebnis einer Schwachstellenanalyse mit dem BDE-System kann auch eine Neuinvestition zur Effizienzoptimierung bestehender Anlagen sein. Hakt es beispielsweise im Flaschenfluss, kann das zu Versorgungsengpässen von Leitmaschinen führen. Leidtragende ist die Linieneffizienz und damit der Gesamtausstoß, der am Schluss über die Gewinnchance entscheidet. Um dieser Problematik Herr zu werden, empfiehlt sich die Integration von Bändersteuerungen in Verbindung mit HEUFT-Kontrollgeräten. In vielen chinesischen Großbrauereien regulieren schon seit längerem HEUFT synchron BS-Systeme vor dem Füller und vor den Etikettiermaschinen kontinuierlich den Behältertransport. Zumeist sind sie zusammen mit HEUFT-Inspektions- und Qualitätssicherungsequipment in die Abfüllanlagen integriert worden. Doch in den nicht von ihnen gesteuerten mehrbahnigen Bandbereichen war der Fluss der Flaschen alles andere als zufriedenstellend: Der Druck im Einlauf der Waschmaschine war viel zu hoch. Die Behälter schoben sich aufeinander und blockierten sich gegenseitig, so dass Rückstaus entstanden. Einige Flaschen fielen sogar aus der Linie heraus. Zugleich war der Verschleiß in diesen Abschnitten inakzeptabel. Ähnlich sah die Situation dort aus, wo die Transporteure aus den beiden Ebenen des Pasteurs aufeinandertreffen. Im Packer-Einlauf kam es ebenfalls zu Blockaden, die Scuffing und Etikettenbeschädigungen verursachten und die Linienleistung herabsetzten.
Fünf Prozent mehr Linieneffizienz
Abhilfe schaffte die gezielte Integration der übergeordneten Bändersteuerung HEUFT synchron DP in mehrere Linien verschiedener chinesischer Brauereien. Innerhalb von jeweils nur einer Woche war die Installation abgeschlossen. Seitdem sichert sie die volle Performance der Anlagen. Dazu regelt sie den gesamten mehrbahnigen Bereich und verhindert sowohl Staus als auch Lücken im Flaschenstrom. Bei gleicher Leistung können geringere Transporteur-Geschwindigkeiten gefahren werden, so dass die Anlage störungsfreier läuft und weniger Energie verbraucht. Bei gleicher Geschwindigkeit wird ein höherer Durchsatz möglich. Herausfallende oder durch zu hohen Staudruck zerstörte Flaschen sind kein Thema mehr. Dasselbe gilt für Scuffing und Labelschäden.
Mehrere Arbeitskräfte pro Schicht, deren Aufgabe es war, Staus manuell zu lösen und den Flaschenfluss aufrecht zu erhalten, können sich die Brauereien jetzt sparen. Auch die Wartungsteams haben die Möglichkeit, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren, weil Transportbänder und Maschineneinläufe viel weniger von Verschleiß betroffen sind als zuvor. Die Gesamteffizienz der Anlagen ist durch die Nachrüstung im Schnitt um beachtliche fünf Prozent gestiegen. Zudem ist die Geräuschemission deutlich gesunken. Aufgrund dieses Erfolgs planen chinesische Brauereigruppen, den HEUFT synchron jetzt verstärkt in ihren Linien einzusetzen. Denn die Transporteurregelung trägt zu einer optimalen Versorgung der Leitmaschinen und größtmöglichem Output bei.
Mit den HEUFT PROFILER-Daten lässt sich im Rahmen eines Vorher-Nachher-Vergleichs wiederum genau überprüfen, ob und inwiefern solche Maßnahmen tatsächlich zur Performance-Optimierung beitragen. Kein Wunder also, dass gerade in China die Nachfrage nach dem BDE-System zunimmt. Doch die Investition in HEUFT-Tools zur Steigerung der Linieneffizienz lohnt sich nicht nur für große asiatische Brauereigruppen. Auch kleinere Hersteller in aller Welt können damit die Leistung bestehender Linien spürbar erhöhen und mehr Getränke effizienter abfüllen.