Die vielfältige Welt der Roboterforschung vereint auf einer Online-Messe
Auf der Online-Messe EXPO21XX.com wird ein Einblick in die Zukunft der industriellen und der consumer Robotik gewährt. In der Online-Halle Universities & Research
werden alle führenden Forschungseinrichtungen der Welt, wie die Universitäten Essex, Osaka, Cambridge, das MIT oder DLR vereint. Sie stellen dort ihre aktuellen Forschungsprojekte, wie fliegende Roboterschwärme, Haushaltsroboter oder selbstfahrende Autos aus. Dadurch leistet EXPO21XX einen Beitrag zur Kanonisierung eines allgemeinen Forschungsstandes und gewährt Ingenieuren wie Journalisten ständigen Einblick in technische Innovationen.
Ein besonders Highlight stellt eine Gruppe von Robotern dar, deren Bewegungsabläufe, denen natürlicher Lebensformen nachempfunden sind.
Die University of Essex stellt auf ihrem Messestand den Robotic Fish vor , einen schwimmenden Roboter, der sich oberflächlich kaum von einem echten Fisch unterscheiden lässt. Es handelt sich hierbei um eine autonome Robotergeneration, die zudem in der Lage ist, selbstständig auf Umwelteinflüsse -beispielsweise durch Ausweichmanöver- zu reagieren. Sowohl Aussehen als auch Bewegungen des Robotic Fish wirken real. Bei der Entwicklung ging es den Konstrukteuren nicht bloß um einfache Imitation, sondern vielmehr steht die Erforschung „naturnaher“ Antriebskonzepte im Vordergrund, die in Punkten der Geräuschemission, des Beschleunigungsvermögens, der Manövrierfähigkeit und der Wirtschaftlichkeit, Vorteile gegenüber üblichen Antriebskonzepten bietet.
Auch der Schlangenroboter OmniTread des Mobile Robot Lab der University of Michigan, die u.a. auch den Mars Rover 2009 für die NASA entwickelt hat, wurde von der Natur inspiriert. Dieser mobile schlangenförmige Roboter ist in der Lage sich durch jedes Gelände fortzubewegen, indem er Hindernisse überwinden und sich durch kleinste Öffnungen schlengeln kann. Selbst Höhen die das Vierfache seiner eigenen Größe übersteigen bereiten dem OmniTread keine Probleme, woraus sich ein weitreichendes Einsatzgebiet für den Roboter ergibt. Neben der Anwendung im Militär- und Sicherheitssektor ist vor allem der Einsatz im humanitären Bereich von den Entwicklern angedacht, wie beispielsweise zur Unterstützung von Bergungsteams bei der Suche nach verschütteten Erbebenopfern.
Ein ähnlich innovatives und gleichermaßen außergewöhnliches Projekt verfolgt die Cornell University mit dem sogenannten Open Source Modular Robot, der sich dem Baukastenprinzip folgend, selbst aus einzelnen Modulen zu jeder beliebigen Form zusammen setzen kann. Dieses Forschungsarbeit ist als Open Source Projekt angelegt, was bedeutet, dass jeder Interessierte, der zu dem Projekt beitragen möchte, Zugang zu den notwendigen Informationen erhält und entsprechend seiner Fähigkeiten am Projekt mitwirken kann. Zwar befindet sich diese Technologie noch am Anfang, bietet jedoch hinsichtlich Flexibilität, Robustheit und Wirtschaftlichkeit enorme Vorteile gegenüber speziellen, für eine Anwendung entwickelten Lösungen.
EXPO21XX arbeitet kontinuierlich daran, dass zukünftig noch weitere Forschungsbereiche in den verschiedenen Fachbereichen der EXPO21XX.com eröffnet werden, um nicht nur grundlegende Innovationen sondern auch interdisziplinäre Entwicklungsprojekte fördern zu können.