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23.08.2011

CoaXPress als Standard für die industrielle Bildverarbeitung? Optronis präsentiert erste 4 MP CoaXPress-Kamera auf der VISION

Die industrielle Bildverarbeitung befindet sich im Wandel. Neue und immer produktivere Schnittstellentechnologien etablieren sich auf dem Markt und verdrängen alte Standards. Eine schnellere Bildübertragung und unkomplizierte Integration sind dabei wichtige Anforderungen, die Kamerahersteller bei der Entwicklung neuer Geräte erfüllen müssen. Moderne Schnittstellenstandards wie CoaxPress und Camera Link HS bieten hierfür ideale Voraussetzungen. Die Optronis GmbH aus Kehl hat sich bei ihrer neuesten Entwicklung, der leistungsfähigen Machine Vision Kamera CL4000CXP für den seit 2010 etablierten CoaXPress-Standard entschieden und bringt damit pünktlich zur VISION die weltweite erste 4 MP- Hochgeschwindigkeitskamera mit dieser Schnittstelle auf den Markt.

Flexibel und unkompliziert

Sowohl Camera Link HS als auch CoaXPress basieren auf einem seriellen Übertragungskonzept, das gegenüber paralleler Systeme einen entscheidenden Vorteil bietet: eine Skalierung ist einfacher durchführbar. Letzteres Konzept ist jedoch wesentlich flexibler. Denn während die Basisversion der Optronis-Kamera mit einer einzigen Koaxialleitung und einer Brutto-Taktrate von 6,25 Gigabit/Sekunde auskommt, kann die Übertragungsleistung durch die Parallelschaltung mehrerer serieller Kanäle je nach Anforderung erhöht werden. Die CL4000CXP von Optronis ist mit 4 CoaXPress-Anschlüssen ausgestattet, was bisher noch kein anderer Hersteller realisieren konnte. „Über alle 4 Kanäle können bei dieser leistungsfähigen Highspeed-Kamera Informationen separat als Datenpakete gesendet werden, ohne dass Korrelationen entstehen. Deshalb ist es möglich, die Koaxialkabel direkt an Messgeräte, wie zum Beispiel ein Oszilloskop, anzuschließen, um ein Signal abzurufen und zu prüfen. Mit Camera Link HS wäre dies komplizierter, denn dieses System basiert auf 8 Twisted Pair-Leitungen, für die Spezialkabel notwendig sind. Die abgerufenen Signale können hier durch Wellenunterbrechungen verfälschen und geben damit keine aussagekräftigen Ergebnisse“ so Dr. Bernd Reinke, Leiter des Geschäftsbereichs Industrielle Kameras bei der Optronis GmbH. Insgesamt ist die Technologie bei Camera Link HS viel diffiziler, weshalb es sehr schwierig ist, an die Datenrate von 3,125 Gigabit/Sekunde über eine längere Distanz als 15 Meter anzuknüpfen. CoaXPress ermöglicht dagegen eine Übertragungslänge von bis zu 130 Metern. Dies wird möglich da das System auf einer zuverlässigen Technikbasis aufbaut und insgesamt weniger komplex in der Handhabung ist.



Kostengünstig und einfach integrierbar

Koaxialkabel sind nicht nur weniger komplex, sondern auch besonders kostengünstig und seit vielen Jahren standardisiert. So können Analogkameras, die auch heute noch vielfach in Gebrauch sind, wie beispielsweise bei der Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr, problemlos durch leistungsfähigere Digitalkameras ersetzt werden. Der Vorteil: Die bestehenden Koaxialkabel können einfach weiter verwendet werden. Die speziell konfigurierten, konfektionierten und abgeschirmten Kabel, die für Camera Link HS notwendig sind, bedeuten einen deutlich höheren Kostenaufwand. Nicht nur, weil die Kabel selbst teurer sind als einfache Koaxialkabel, sondern auch, weil das bestehende Kabelnetz hierfür komplett erneuert werden müsste. „Das CoaxPress-Konzept bietet neben der kostengünstigen Verkabelung auch eine zukunftssichere Technologie. So muss bei steigenden Anforderungen an die Übertragungsleistung kein neues System integriert werden; sondern durch die Möglichkeit, mehrere Kanäle parallel zu schalten, kann die Leistung unkompliziert hochskaliert werden. Die Optronis Kamera CL4000CXP bietet dazu bereits 4 CoaxPress-Anschlüsse. Damit wird das Gerät unserem Anspruch gerecht, unseren Kunden zuverlässige und einfach anwendbare Systeme zu bieten.“ so Bernd Reinke. Verkaufsstart der Kamera ist ab dem 09. November auf der VISION in Stuttgart. Optronis präsentiert die CL4000CXP anhand interessanter Anwendungsbeispiele am Stand 6D33.




Firma: Optronis GmbH

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