Die Automobilbranche ist eine der weltweit wichtigsten und umsatzstärksten Industrien. Auch im Bereich der Elektronik spielt die Kfz-Elektronik als Teilbranche eine führende Rolle. Nach einem Umsatzrückgang auf 125 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 erwarten Marktforscher nach neuesten Zahlen ein Wachstum auf 244 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2017 (Quelle: Strategy Analytics).
Anforderungen an die Zukunft der Mobilität
Das erwartete Umsatzplus ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich die Branche den Anforderungen an die mobile Zukunft stellt und innovative Lösungen entwickelt. Aus der „E|ENOVA“ – der Innovationsallianz Automobilelektronik – ist jetzt das Projekt „Energieeffizientes Fahren 2014“, kurz „EFA 2014“ hervorgegangen. Ziel der Initiative ist es, den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben bis zum Jahr 2014 um bis zu zehn Prozent zu senken. Zu den beteiligten Unternehmen, die auch auf der electronica 2010 ausstellen werden, gehören die ELMOS Semiconductor AG, Flextronics Automotive GmbH & CO.KG, Infineon Technologies AG und die Robert Bosch GmbH.
Darüber hinaus zeigen kleine und mittelständische Unternehmen sowie Marktführer wie die Epson Europe Electronics GmbH, Silicon Labs Inc. und die Freescale Halbleiter Deutschland GmbH auf der electronica, welche Lösungen sie für die Automobilelektronik anbieten.
Vielfalt innovativer Ansätze
Die „Intelligenz“ von Fahrzeugen zu erhöhen ist einer der wichtigsten Ansätze zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs: Durch eine optimale Nutzung aller Daten, beispielsweise aus dem Navigationssystem, sollen in Zukunft Fahrsituationen vorhergesehen und die Betriebsstrategien des Fahrzeugs auf die Anforderungen abgestimmt werden. Daraus ergeben sich bereits deutliche Einsparpotentiale.
Eine andere Möglichkeit der Effizienzsteigerung setzt bei der Drehmomenterzeugung und -übertragung an. Elektronische Powertrain Systeme nehmen die Energieoptimierung am Antriebsstrang des Fahrzeugs vor. Die Branche rechnet für die benötigten Bauteile wie „Powertrain ECUs“ mit einem besonders starken Wachstum von bis zu 14 Prozent in den nächsten Jahren (Quelle: Strategy Analytics).
Die Hürde, die momentan noch alle Hersteller von Elektrofahrzeugen nehmen müssen, ist die serielle Produktion einer sowohl leistungsstarken als auch kleinen und zudem schnell wiederaufladbaren Batterie. Auch hier werden auf der electronica international führende Aussteller erwartet, wie zum Beispiel die schottische Axeon AG und der französische Batterienhersteller Saft S.A. Beide Firmen entwickeln Lithium-Ionen-Akkus für industrielle Anwendungen. Die Akkus von Axeon sind derzeit schon europaweit als Antrieb von Elektroautos in Verwendung.
electronica 2010 – Drei-Säulen-Konzept für die Automobilelektronik
Die Ausstellung als Herz der Messe ist für internationale Firmen der Automotive-Branche die wichtigste Innovationsplattform weltweit. Die Aussteller, die Automotive-Lösungen vorstellen werden, können tagesaktuell in der Ausstellerdatenbank über eine Filterfunktion abgerufen. werden.
Das „Automotive Forum“ greift die Themen rund um die Elektromobilität, Sicherheit und Kommunikation in unterschiedlichen Sessions auf. An allen vier Messetagen stellen Kurzvorträge und Podiumsdiskussionen die zukunftsweisenden Technologien vor.
Die „electronica automotive conference“ findet am 8. und 9. November 2010 im Internationalen Congress Center München statt. Der erste Tage richtet sich mit Vorträgen zu Märkten und Strategien an die Top-Führungskräfte von Automobil-, Zuliefer- und Elektronikunternehmen. Am zweiten Tag stehen für die Zielgruppe technisches Managment Technologien im Mittelpunkt. Das Programm der electronica automotive conference ist im Internet auf der Websetie der electronica zu finden.
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